Monday, January 27, 2014

Was Sie vom einst reichsten Mann auf Erden lernen koennen

Bonze oder Wohltäter
Welche Gedanken Ihnen wohl bei diesem Artikel durch den Kopf gehen?!




Es gab einmal einen achtzehnjährigen Amerikaner, der sich zum Ziel gesetzt hatte, der reichste Mann auf Erden zu werden.

Als 33Jähriger

hatte er seine erste Million Dollar verdient. Das war im Jahre 1872. Damals war eine Million wesentlich mehr wert als heute.

Doch zwanzig Jahre später,

als 53Jähriger

war er einer meistgehasstesten Männer in den USA.
Er hatte Verdauungsbeschwerden und konnte nur breiartige Nahrung zu sich nehmen.
Eine seltsame Krankheit, die auf den Namen Alopecia hörte, führte zu Haarausfall; sogar die Augenbrauen fielen ihm ab.

Der reichste Mann auf Erden, dem Millionen zur Verfügung standen, musste mit Muttermilch ernährt werden.

Er hatte die äußere Erscheinung eines alten Greises und musste bis zu seinem Lebensende Perücken tragen.

Was hatte dazu geführt?

Mehrere Faktoren:

Raffgier, Sorgen, schlaflose Nächte, mangelnde Ruhezeiten, fehlende Bewegung, Missbrauch, Sturköpfigkeit, Skrupellosigkeit ...

Einmal ließ er eine Ladung Getreide über die Großen Amerikanischen Seen verschiffen. Ein Sturm zog auf. Die Ladung war nicht versichert.
Dafür war der reichste Mann auf Erden zu geizig.

Er ließ seinen Geschäftspartner, George Gardner, rufen. Gardner sollte versuchen, doch noch eine Versicherung abzuschließen, was diesem gelang.

Dann kam ein Telegram. Das Schiff war wohlbehalten angekommen.

Wie reagierte der reichste Mann auf Erden?

Er tobte. Er war ein Nervenbündel. Er musste an diesem Tag nach Hause gehen und war arbeitsunfähig, denn:

Er hatte 150,-- Dollar für die Versicherung "zum Fenster hinausgeworfen".

Sie kennen den Namen dieses Mannes. Mittlerweile gibt es jemanden in der vierten Generation, der denselben Namen trägt. Der aktuelle John Davidson Rockefeller ist ein Politiker. Doch um diesen geht es hier nicht.

Es geht um den Gründer der Dynastie, der vor allem im Ölgeschäft seinen Reichtum akkumulierte.

John D. Rockefeller hatte für Vergnügungen nichts übrig.
Einmal hatten sein Partner Gardner mit zwei anderen Männern zusammen eine gebrauchte Jacht für 2000 Dollar erstanden. John D. wollten sie nicht einmal sehen. Was ihm kein Geld einbrachte, interessierte ihn nicht.

Er war todernst, humorlos, gefürchtet und wohl ein ziemliches Eckel.

Doch es gibt eine Kehrseite

Er konnte seine Symptome nicht mehr länger leugnen. Schlaflosigkeit, Verdauungsprobleme und ständige Gereiztheit - all das waren Symptome ständiger Sorgen.

Er war physisch am Ende.

Seine Ärzte gaben ihm drei Ratschläge:


  • 1. Keine Sorgen mehr! Machen Sie sich um nichts und niemanden Sorgen! Unter keinen Umständen!

  • 2. Entspannen Sie sich! Machen Sie Freiluftübungen!

  • 3. Achten Sie auf Ihre Ernährung. Hören Sie mit dem Essen auf, solange Sie noch ein bisschen hungrig sind.


Rockefeller blieb nichts anderes übrig, als sich diese Ratschläge zu Herzen zu nehmen.

Er zog sich aus dem Geschäftsleben zurück.

Er lernte Golf spielen.

Er fing an, zu gärtnern.

Er unterhielt sich mit seinen Nachbarn ...

Und:

Er fing an, sich um andere Menschen zu kümmern.

Zunächst aus reinem Eigennutz.

Seine Spenden kamen anfänglich nicht gut an in der Öffentlichkeit. Doch er machte weiter.

Er hörte von einer Hochschule, die Finanzschwierigkeiten hatte. Er sandte Millionen von Dollars dahin. Aus dieser Hochschule wurde später die Universität Chicago.

Er gründete eine Stiftung. Diese Stiftung hat sicherlich Millionen von Menschen gerettet, weil sie ihnen Impfstoffe verschafft hat.

Heute sterben die Menschen nicht mehr an Hirnhautentzündung, weil es die Rockefeller-Stiftung gab.

Auch die Malaria, die Tuberkulose, die Diptherie und andere Krankheiten konnten dank der von ihm ins Leben gerufen Stiftung gebannt werden.

Die von ihm gegründete Gesellschaft, die ESSO, wurde von der amerikanischen Regierung angeklagt, weil es sich um eine Monopolgesellschaft handelte. Die Gerichtsstreitigkeiten zogen sich fünf Jahre lang hin.

Schließlich kam der Tag des Urteilsspruchs. Die ESSO unterlag.

Seine Anwälte zitterten und wussten nicht, wie sie diese Nachricht dem alten Rockefeller beibringen sollten. Doch dieser hatte sich gewandelt.

Er nahm es völlig gelassen auf.

Der Mann, dem ein "Verlust" von 150 Dollar derart zu schaffen gemacht hatte, dass er an diesem Tag nicht mehr arbeiten konnte, hakte es einfach ab, dass sein Unternehmen zerschlagen wurde.

Er wurde 98 Jahre alt.

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