Wednesday, April 16, 2014

Frust systematisch entwaffnen

Was tun bei
Frust?




"frustra" ist Lateinisch und heißt so viel wie "vergeblich". Eine Frustration ist eine Wunschversagung; etwas ist nicht so gelaufen wie wir es gerne gehabt hätten.

Wenn wir deshalb "Frust schieben", werden wir unweigerlich auch mit uns selbst frustriert. Das kann ganz schön an die Nieren gehen. Frust kann sich in alle Nischen unseres Lebens einnisten, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen vergiften, unsere Arbeitsleistung schmälern, unsere Gesundheit angreifen.


Wenn dieser Frustzustand zu lange anhält, vergessen wir nicht selten, warum wir eigentlich frustriert sind. Wir sind einfach nur "mies drauf".

Jeder kennt das.

Diese Energie laugt uns aus, und wenn wir nicht konstruktiv damit umgehen, ergeht es uns so, wie Hildegard Knef einst in einem ihrer Schlag sang:

"Von nun an ging's bergab ..."

Lösungsschritt Nr. 1:

Der erste Schritt besteht darin, sich geistig vom Problem zu distanzieren und die Frustsituation einzuordnen.

Was frustriert mich?

  • Das Verhalten meines Herzblattes?
  • Meine Arbeitsergebnisse?
  • Ein ständig zu spät kommender Mitarbeiter?
  • Ein Kunde, der immer wieder mit Spitzfindigkeiten aufwartet?
  • oder:
  • oder:
Im Berufsalltag könnte es zum Beispiel sein, dass wir sehr wohl große Pläne und gute Ideen haben, aber immer wieder von Kleinigkeiten aufgehalten werden.
Oder dass unsere Zulieferer ihre Terminzusagen nicht einhalten ...

Wie dem auch sei, zuerst geht es darum, die Frustration zu kategorisieren. Erst dann können wir systematisch an eine Lösung herangehen!

Falls das Problem zum Beispiel darin besteht, dass einfach nicht genügend Zeit zur Verfügung zu sein scheint, um das große Projekt, das wir schon so lange im Hinterkopf haben, endlich zügig anzugehen, liegt der wahre Grund in einem fehlenden System.

(Siehe hierzu auch: Die zwölf Disziplinen aus dem E-Book "Ab jetzt gelingt's").

Normalerweise dürfte die Einordnung der Frustquelle keine Schwierigkeiten bereiten, wenngleich etwas Überlegung erforderlich sein könnte.

Falls doch nicht eindeutig klar ist, wer oder was nun der Auslöser ist, hilft folgende Eselbrücke:

Wenn die Frustration mich "ich" beginnt, betrifft sie mich.

In diesem Fall ist sie nach innen gerichtet.

Falls die Frustsituation "die doofen Nachbarn", "die blöde Kuh", "den Idioten" oder "das altmodische Verfahren" betrifft, kann sie systematisch und objektiv untersucht werden.

In jedem Fall sollten wir uns also zuerst darüber Gedanken machen, in welche Gruppe "der Frust" fällt.

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